Laune

Laune
1. Wer nach seiner Laune lernt, wird nicht gelehrt, und ein Kranker nicht gesund, der nach Laune füllt den Mund.
Dän.: Den bliver ei lærd, som vil læres efter sit eget tykke; eller den syg frisk, som vil hielpes efter git befald. (Prov. dan., 373.)
*2. Bei guter Laune sein.
Wenn man die gute Laune eines andern benutzt, um etwas für sich zu erbitten, so sagt eine jüdisch-deutsche Redensart: Beschaas (während) Chedwe (Freude) Chedwe.
Engl.: To be in a merry pin. (Bohn II, 180.)
*3. Er ist übler Laune. (S. ⇨ Fuss 221 und ⇨ Grille 13.)
Frz.: Il a broyé du noir. – Il a marché sur quelque mauvaise herbe. – Il a mis son bonnet de travers. – Il n'est pas dans son assiette ordinaire. – Il s'est levé le cul devant. (Masson, 225.)
[Zusätze und Ergänzungen]
*4. Du sast mi in Lune finnen, dat ek 't nig do. Dähnert, 288b.
Wenn du mich verdriesslich machst, thue ich es nicht.

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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  • Laune [1] — Laune (verwandt mit dem lat. luna, Mond), 1) jededurch wechselnde Gefühle bedingte Gemüthsstimmung. Nach der Hauptverschiedenheit der Gefühle (angenehme u. unangenehme) unterscheidet man gute u. schlechte L. Ein Mensch, welcher sich der… …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Laune [1] — Laune, vorübergehende, scheinbar unmotiviert wechselnde Gemütsstimmung (v. lat. luna, »Mond«, welche Ableitung des Wortes zugleich auf die Abhängigkeit dieser Gemütsstimmung von äußern [körperlichen, atmosphärischen, gesellschaftlichen]… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Laune — ↑Kaprice …   Das große Fremdwörterbuch

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